Energiepflanzenanbau und Importe sind entscheidend zur Deckung des steigende Bioenergiebearfs in der EU

    Als wichtigster und besonders vielseitiger Bioenergieträger hat Holz einen Anteil von aktuell rund 50% im Gesamtmix der erneuerbaren Energien. Dadurch wird klar: Die EU-Ziele zum Ausbau der regenerativen Energien sind gleichbedeutend mit einem sprunghaften Nachfragewachstum für Energieholz. Bereits 2020 wird in der EU eine Holzlücke zwischen Nachfrage und dem Angebot aus traditionellen Energieholzquellen (Wald- und Altholz) in Höhe von weit über 100 Mio. t Trockenmasse erwartet. Noch vor 2020 wird der Energieholzverbrauch die stoffliche Holznutzung (z.B. Papier, Bauholz, Möbel) übertreffen. Um den schnell wachsenden Energieholzbedarf Europas aus nachhaltig erzeugter Biomasse zu befriedigen, gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten:

    • Import von Holzpellets aus Biomasse-Überschussregionen
    • Anbau von Energieholz auf landwirtschaftlichen Flächen in Europa

    Für küstennahe Großprojekte erscheint der Import von Biomasse in Form von Holzpellets attraktiv, für Bioenergieprojekte im Landesinneren sowie bei dezentralen Vorhaben bieten regionale Kurzumtriebsplantagen eine langfristig besonders sichere, klimafreundliche und kosteneffiziente Lösung.

    Vergleichstabelle verschiedener Bioenergieträger
    Diagramm Entwicklung des Holzverbrauchs in Europa