Agroforst bezeichnet Landnutzungssysteme, in denen Gehölze (Bäume oder Sträucher) mit Ackerkulturen und/oder Tierhaltung auf einer Fläche kombiniert werden. Dabei werden positive ökologische und ökonomische Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Kulturen erschlossen.
Agroforstsysteme unterscheiden sich üblicherweise durch die Kombination von:
- Bäumen mit Ackerkulturen (silvoarable Systeme),
- Bäumen mit Tierhaltung (silvopastorale Systeme) und
- Bäumen mit Ackerkulturen und Tierhaltung (agrosilvopastorale Systeme)
Innerhalb dieser Kategorien gibt es viele vielfältige Formen von Agroforst-Systemen. Typisch für alle Arten der Agroforstwirtschaft sind die bewusst genutzten Synergien zwischen Gehölz- und Ackerkulturen.
Neben dem Anbau von besonders schnellwachsenden Baumarten wie Pappeln spielen auch Wertholz-Baumarten und Fruchtbäume eine bedeutende Rolle in Agroforst-Systemen. Schnellwachsende Gehölze haben den Vorteil, dass Sie bereits in kurzer Zeit ihre Wirkung entfalten und sich landwirtschaftliche Betriebe nicht für viele Jahrzehnte auf ein spezifisches Agroforst-System festlegen müssen.
Die Vorteile von Agroforst-Systemen sind noch etwas vielfältiger und weitreichender als die bereits positiven Wirkungen von blockartigen Holzplantagen. Dies liegt insbesondere an den entstehenden Synergien und den vielen, ökologisch besonders wertvollen Randstrukturen.
Weitere Informationen zu Agroforst finden Sie in unserer Broschüre [klick] oder unter www.agroforst-info.de