Effektiver Beitrag zu Umwelt- und Naturschutz

    Im Vergleich zu einjährigen landwirtschaftlichen Kulturen ist der Anbau von KUP mit entscheidenden ökologischen Vorteilen verbunden:

    • Deutlich extensivere Bewirtschaftung von Kurzumtriebsplantagen im Vergleich zum klassischen Ackerbau
    • In der Regel ist der Einsatz von Herbiziden auch im "konventionellen Landbau" nur im Jahr der Anpflanzung erforderlich
    • Keine Eutrophierung bzw. Nitratauswaschung da keine oder nur geringe Düngung der Flächen
    • Erhebliche Verringerung des Boden-Erosionsrisikos
    • Die Biodiversität von Kurzumtriebsplantagen ist im Vergleich der von Ackerflächen komplementär und oftmals wesentlich vielfältiger
    • Effiziente Biotop- und Lebensraumvernetzung durch Kurzumtriebsplantagen möglich
    • Aufwertung des Landschaftsbilds in ausgeräumten Landschaften
    • Besseres Kleinklima, erhöhte Filterwirkung von Luftschadstoffen, Windschutz umliegender Flächen
    • Die Flächenbewirtschaftung als Energieholzplantage führt zur Humusanreicherung und somit zur Bindung von zusätzlichem CO2 aus der Atmosphäre
    • Geringe Transportemissionen durch hohe regionale Anbaupotentiale

    Bei der Bewertung der Umweltwirkungen des Energieholzanbau, ist die Wahl des richtigen Vergleichsmaßstab zu beachten. So sollten Kurzumtriebsplantagen, welche vorrangig auf landwirtschaftlichen Flächen angebaut werden, mit den Auswirkungen klassischer Ackerkulturen verglichen werden und nicht etwa mit einem artenreichen Mischwald.

    Eine ausführliche Studie zur Ökologie von Kurzumtriebsplantagen der Bayrischen LWF finden Sie hier: klick...

    Bäume für den Klimaschutz

    Maximale CO2-Einsparung zu minimalen Kosten

    Auf Holz aus Kurzumtriebsplantagen (KUP) basierende Bioenergie-Wertschöpfungsketten zur Strom-, Wärme- und Kraftstoffproduktion ermöglichen eine vielfach höhere CO2 Vermeidung gegenüber traditionellen Energiepflanzen.

    Gleichzeitig betragen die CO2-Vermeidungskosten nur einen Bruchteil, im Vergleich zu Biokraftstoffen aus Raps und Getreide oder Biogas aus Maissilage. Wird Erdgas oder Heizöl durch Energieholz aus der Landwirtschaft ersetzt, so ist dies bereits heute meist ohne Förderung wirtschaftlich.

    NABU-Position zu KUP

    „Energieholzplantagen erbringen hohe Trockenmasseerträge und hohe Treibhausgas-Einsparungen bei geringen Kosten. Aus Klima und Umweltsicht sind sie gegenüber herkömmlichen Bioenergieverfahren wie Rapsdiesel oder Biogas aus Silomais im Vorteil. Auch aus Sicht des Naturschutzes bieten KUPs Chancen, da sie hochwertiger einzuschätzen sind als intensiv genutzte Ackerkulturen.“

    Olaf Tschimpke, Präsident des Naturschutzbund Deutschland e.V.

    NABU Studie:
    "Energieholzproduktion in der Landwirtschaft - Chancen und Risiken aus Sicht des Natur- und Umweltschutzes"

    NABU Informationsseite:
    www.energieholz-naturschutz.de

    CO2-Vermeidungsleistung von KUP